Woher weisst du, dass du ein Kabel erwischt hast, wenn doch die Lampe und alles andere geht? Ist die Sicherung oder der FI Schutzschalter geflogen? Dann ist auf alle Fälle ein Kabel verletzt und das sollte repariert werden. Sonst droht ein Brand.
Nicht weiterbohren und eventuell die Leitung etwas großzügiger freilegen und neu isolieren, vielleicht reicht da eine Lüsterklemme aus. Wenn du dir das nicht selber zutraust, dann hole dir einen Fachmann, allerdings kostet das schon eine Kleinigkeit.
Ich wollte Rauchmelde an der Decke anbringen, ca. 25cm von der Deckenlampe entfernt. Ich kann das nicht verstehen, bistimmt hab ich nur einen Draht erwischt, sonnst könnten doch die Lampe nicht mehr brennen.
Wenn sich das Kabel an der Decke unter Putz befindet, dann geht es meist am Lichtschalter senkrecht nach oben, dort vielleicht ca. 30cm unter Deckenunterkante in eine Dose und von dort weiter zur Deckenlampe.
Wie im folgenden Bild links an der Tür dargestellt, senkrecht nach oben und dann direkt in die Mitte zur Lampe.
So kann man gut abschätzen auf welcher Seite man nicht bohren darf bzw. kannste nun noch mehr abschätzen ob Du wirklich reingebohrt hast.
Das Kabel hat in der Regel 3 Adern: Schutzleiter grün/gelb, Neutralleiter N blau und die Phase L schwarz mit dem Strom. (Der Schutzleiter kann auch rot sein und die Phase braun oder grau uam.)
Auf L ist der Strom vom E-Werk, der über N wieder zum E-Werk zurückfliesst und dort geerdet ist und der Schutzleiter liegt bei einer Lampe aus Metall am Metall und liegt am anderen Ende in der Erde. Es ist auch möglich das der Schutzleiter und N miteinander verbunden sind.
Wenn Du also den Schutzleiter durchtrennt hast, dann merkt das erstmal niemand. Sollte allerdings mal der L-Leiter an das Lampengehäuse kommen, dann steht das Gehäuse unter Strom und wenn Du da anfasst, dann kann das tödlich sein. Daher ist am Metallgehäuse der Schutzleiter, weil damit fliesst der Strom dann in die Erde. Das hat wieder zur Folge, dass der Leitungsschutzschalter/Sicherung (schützt die Leitung vor Überlast) und der FI-Schutschalter (reagiert auf Fehlstrom) rausspringen.
Sollte das Metallgehäuse zB. der Lampe unter Spannung stehen wegen dem getrennten Schutzleiter und man fasst dort an, dann fliesst der Strom von dem Gehäuse durch den Körper (etwa 50mA) in die Erde.
Da kann Dich dann noch der FI-Schalter retten, denn der vergleicht den Strom, der über den L-Leiter zur Lampe fliesst und denjenigen der auf dem N-Leiter zurückfliesst. Auf dem N-Leiter würde dann also 50mA fehlen.
Ganz alte Gebäude haben keinen FI-Schutzschalter und mittelalte einen FI-Schutzschalter, der bei 500mA Fehlstrom auslöst (nutzt Dir also nichts, sondern nur wenn der Strom durch den Schutzleiter in die Erde fliesst, weil dann sind es ein paar 1000 mA). Neuere Schutzschalter lösen ab 30mA Fehlstrom aus (Manche haben auch welche im Badezimmer, die ab 10mA auslösen).
Solltest Du den L-Leiter oder N-Leiter angebohrt bzw. die Isolierung beschädigt haben, dann kann es sein, dass Strom in den Putz zur Erde fliesst besonders wenn er feucht ist. In dem Fall würde der FI-Schutzschalter eben erst abschalten, wenn die Schaltschwelle erreicht ist, soweit vorhanden.
Ist der L-Leiter durchbohrt oder der N-Leiter durchbohrt, dann gibts halt keinen Strom mehr und die Lame leuchtet nicht mehr.
Ist der Kupferleiter angebohrt worden und im Querschnitt sehr verringert worden, dann Brandgefahr bestehen, wenn die Lampe eingechaltet wird, weil die Stelle, dann durch die Querschnittsverringerung sehr heiss werden kann.
Wenn man es sich selbst zutraut kann man die Stelle vorsichtig aufstemmen und zB. die Kabel mit Heisskleber neu isolieren.
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Woher weisst du, dass du ein Kabel erwischt hast, wenn doch die Lampe und alles andere geht? Ist die Sicherung oder der FI Schutzschalter geflogen? Dann ist auf alle Fälle ein Kabel verletzt und das sollte repariert werden. Sonst droht ein Brand.
Hauptsicherung raus, Bohrstelle aufstemmen. Kabel reparieren und isolieren ( ! ) , verspachteln, fertig.
Nicht weiterbohren und eventuell die Leitung etwas großzügiger freilegen und neu isolieren, vielleicht reicht da eine Lüsterklemme aus. Wenn du dir das nicht selber zutraust, dann hole dir einen Fachmann, allerdings kostet das schon eine Kleinigkeit.
Ich wollte Rauchmelde an der Decke anbringen, ca. 25cm von der Deckenlampe entfernt. Ich kann das nicht verstehen, bistimmt hab ich nur einen Draht erwischt, sonnst könnten doch die Lampe nicht mehr brennen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Installationszone#/m...
Wenn sich das Kabel an der Decke unter Putz befindet, dann geht es meist am Lichtschalter senkrecht nach oben, dort vielleicht ca. 30cm unter Deckenunterkante in eine Dose und von dort weiter zur Deckenlampe.
Wie im folgenden Bild links an der Tür dargestellt, senkrecht nach oben und dann direkt in die Mitte zur Lampe.
http://home.arcor.de/bkuner/BauWissen/elektro/inst...
So kann man gut abschätzen auf welcher Seite man nicht bohren darf bzw. kannste nun noch mehr abschätzen ob Du wirklich reingebohrt hast.
Das Kabel hat in der Regel 3 Adern: Schutzleiter grün/gelb, Neutralleiter N blau und die Phase L schwarz mit dem Strom. (Der Schutzleiter kann auch rot sein und die Phase braun oder grau uam.)
Auf L ist der Strom vom E-Werk, der über N wieder zum E-Werk zurückfliesst und dort geerdet ist und der Schutzleiter liegt bei einer Lampe aus Metall am Metall und liegt am anderen Ende in der Erde. Es ist auch möglich das der Schutzleiter und N miteinander verbunden sind.
Wenn Du also den Schutzleiter durchtrennt hast, dann merkt das erstmal niemand. Sollte allerdings mal der L-Leiter an das Lampengehäuse kommen, dann steht das Gehäuse unter Strom und wenn Du da anfasst, dann kann das tödlich sein. Daher ist am Metallgehäuse der Schutzleiter, weil damit fliesst der Strom dann in die Erde. Das hat wieder zur Folge, dass der Leitungsschutzschalter/Sicherung (schützt die Leitung vor Überlast) und der FI-Schutschalter (reagiert auf Fehlstrom) rausspringen.
Sollte das Metallgehäuse zB. der Lampe unter Spannung stehen wegen dem getrennten Schutzleiter und man fasst dort an, dann fliesst der Strom von dem Gehäuse durch den Körper (etwa 50mA) in die Erde.
Da kann Dich dann noch der FI-Schalter retten, denn der vergleicht den Strom, der über den L-Leiter zur Lampe fliesst und denjenigen der auf dem N-Leiter zurückfliesst. Auf dem N-Leiter würde dann also 50mA fehlen.
Ganz alte Gebäude haben keinen FI-Schutzschalter und mittelalte einen FI-Schutzschalter, der bei 500mA Fehlstrom auslöst (nutzt Dir also nichts, sondern nur wenn der Strom durch den Schutzleiter in die Erde fliesst, weil dann sind es ein paar 1000 mA). Neuere Schutzschalter lösen ab 30mA Fehlstrom aus (Manche haben auch welche im Badezimmer, die ab 10mA auslösen).
Solltest Du den L-Leiter oder N-Leiter angebohrt bzw. die Isolierung beschädigt haben, dann kann es sein, dass Strom in den Putz zur Erde fliesst besonders wenn er feucht ist. In dem Fall würde der FI-Schutzschalter eben erst abschalten, wenn die Schaltschwelle erreicht ist, soweit vorhanden.
Ist der L-Leiter durchbohrt oder der N-Leiter durchbohrt, dann gibts halt keinen Strom mehr und die Lame leuchtet nicht mehr.
Ist der Kupferleiter angebohrt worden und im Querschnitt sehr verringert worden, dann Brandgefahr bestehen, wenn die Lampe eingechaltet wird, weil die Stelle, dann durch die Querschnittsverringerung sehr heiss werden kann.
Wenn man es sich selbst zutraut kann man die Stelle vorsichtig aufstemmen und zB. die Kabel mit Heisskleber neu isolieren.
Als Mieter solltest du schnellstmöglich einen Fachmann kommen lassen. Folgeschäden wegen unsachgemäßer Reparaturen können noch teurer werden.
Wenn die Leitung deine eigene ist, kannst du auf Risiko spielen.
Wenn die Leitung zu einem Mietobjekt gehört, solltest du einen Elektriker bestellen.
NICHTS MEHR anfassen in der Wohnung (im Haus), sondern die Telefonnummer von einem Elektriker wählen und ihn nach Hause rufen.
Mit Strom ist NICHT zu spassen. Sei froh, dass deine E-Geräte noch alle funktionieren und nicht durchgebrannt sind.
Angelina
hmmm..musst du im Auge behalten,vorsichtshalber nen Elektriker rufen
sicherungen ueberprufen